Oelder Phantombildzeichner bringt schwere Jungs hinter Gitter!  

Obwohl heutzutage Phantombilder fast ausschließlich mit einer Computersoftware, die unterschiedliche Gesichtspartien zu einem Ganzen zusammenstellt, erstellt wird, ist Heinz Schmeddeshagen – trotz seiner 70 Jahren- in Polizeikreisen ein gefragter Mann. Sein wohl bekanntester Fall war – nach eignem Bekunden – ein Mord durch Erstechen an einem Kioskbesitzer 1995. Denn nachdem der Verbrecher sich in der Zeitung wieder erkannte, stellte er sich den Behörden. Schmeddeshagen traf die Gesichtszüge des Täters so genau, dass dieser entmutigt aufgab.

Nach seiner Lehrzeit in Chemiegrafie vervollständigte Schmeddeshagen sein Wissen als Chemiegraf und Grafiker in Frankfurt / Main und Heilbronn. Nach der Bielefelder Lehrmeisterprüfung, arbeitete der gebürtige Oelder als Freiberufler und bildete sogar aus. Zudem schloss er das Kunststudium bei Professor Strack ab.  Und bis heute ist er ein gefragter Gast auf internationalen Festen und hiesigen Jubiläen als Schnellzeichner. Derweil hat der rüstige Künstler ein neues Betätigungsfeld entdeckt. Nach den Menschen dienen ihm nun die schnellen Rennwagen der Formel-1 als Vorlage für seine Öl-Gemälde. Trotz aller Erfolge, hat der Wahl-Kölner aber dennoch nicht seine Heimat Oelde und den Kreis Warendorf vergessen…

Smily & Frusty – nun auch in ihrem eigenen Buch

Vor dem Hintergrund, dass Kriminalhauptkommissar Willi Stratmann bereits 1994 das so genannte Anti-Gewalt-Training entwickelte, zeigt einmal mehr deutlich auf, wie wichtig diese Arbeit aus dem Kreis Warendorf ist. Paradoxer Weise verzichtet die Polizei NRW seit 2006 auf Smily & Frusty – so der Arbeitstitel – auf Primärpräventionsangebote, obwohl in den letzten fast zwei Jahrzehnten landesweit knapp 700 Schulklassen und Gruppen, 50 Schulungen für so genannte Multiplikatoren, Polizisten, Lehrern, Sozialarbeitern und freiberuflichen Trainern davon profitierten.

Dabei sei der Erfolg, so Stratmann, unbestreitbar. Er wird sogar durch eine begleitende Studie der katholischen Fachhochschule Münster untermauert. So schult der Autor in seiner Freizeit engagiert in Kursen die Multiplikatoren, und um neben den praktischen Übungen den Kursteilnehmern  auch schriftliche Materialien an die Hand zu geben, gibt Stratmann seit geraumer Zeit ein Fachbuch heraus, das eben den Titel „Smily & Frusty“ trägt und mit cool gemachten Illustrationen des münsteranischen Karikarturisten (Jürgen) Tomicek  - ist übrigens auch ein Polizist - aufgelockert wird.

Das wohl entscheidende an diesem Ratgeber ist, dass neben der Theorie des Konzepts auch die Erfahrung aus über 15 Jahren polizeilicher Arbeit bewusst mit einfließen. Als Zielgruppe benennt Willi Stratmann Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Interkulturelles Zusammenleben, Strategien zur gewaltfreien Konfliktlösung, ein geschärftes Bewusstsein für die Rollen von Opfer, Täter, Zeuge oder Zuschauer sind hier nur ein paar zentrale Punkte des Buches.

Mecki überdauert sechs Jahrzehnte

»Mecki«, der Comic mit dem Redaktionsigel der Fernsehzeitschrift HÖRZU, wurde 60. Aus diesem Anlass zeigte das Wilhelm Busch Museum Hannover eine große und absolut sehenswerte Werkschau mit Originalen (fast) aller bisherigen Mecki-Künstler.

Was fasziniert die Leser an Mecki, die das Phänomen noch aus ihrer Kindheit kennen ?

Bilderbücher, die Steiff-Puppen, die HÖRZU-Comics – in dieser Reihenfolge. Martin Jurgeit, der Kurator der Ausstellung in Hannover, hat sich allein auf die Comic-Originale konzentriert. Die überzeugen, ohne große Erklärung, allein durch ihre künstlerische Qualität. Ein richtiges “Mecki-Gefühl” stellt sich dennoch nicht ein, anders als bei der Vorgänger-Schau des Altonaer Museums Hamburg von 1994. “Mecki” ist in Hannover auf den Comic reduziert, wie auch Titel der Ausstellung vorgibt: “60 Jahre Abenteuer, nicht etwa “61 Jahre Mecki in HÖRZU”. Wie gesagt, allein wegen der Kraft der Originale von Escher, Petersen, Reiche, Kiefersauer und anderen lohnt sich der Besuch. Als Präsentation bundesdeutscher Comicgeschichte ist die Schau “Mecki – 60 Jahre Comicabenteuer” kaum zu toppen. Das schwang auch bei der Eröffnung mit. Hier waren die Zeichner und ihre Nachkommen zu Gast, darunter die inzwischen 94jährige Grete Escher, Volker Reiche, die allein 18 Jahre lang “Mecki” zeichnete, hielt eine amüsante und gewohnt eigenwillige Rede, in der er auf die Besonderheiten der 50er Jahre und die Hintergründe des Stachelkopfes verwies, nun schon mehrere Generationen, von Kindern - und jung gebliebenen Erwachsenen - begeistert. Die Ausstellung belegt, dass Mecki kein Phänomen der 1950er Jahre geblieben ist, wie es der Figur so gern unterstellt wird. Mecki ist – jedenfalls im Comic – ein immergrüner Held, der in der HÖRZU von heute unter der Führung von Johann Kiefersauer und seiner Szenaristin - und Frau -  Lilli Herschhorn gekonnt den Spagat zwischen Tradition und Moderne schafft. Aber auch die frühen Jahre haben nichts Muffiges an sich. Escher und Petersen waren Meister ihres Fachs, die in ihrer zeichnerischen Kunst, aber auch in ihrem Einfühlungsvermögen in prägnante Tiergestalten mit (über)menschlichen Eigenschaften jedem Nachwuchszeichner ein Lehrmeister sind

Der Meckifan kann sich jedoch am aktuellen Nachdruck der Serie im Esslinger-Verlag freuen. Zwei Alben mit den Comics von 1958 und 1959 sind bereits erschienen, weitere folgen. Lebendig ist auch der 1981 gegründete Mecki-Fanclub mit seinem Hausmagazin Stachelkopf. Wer richtig tief ins Mecki- Universum einsteigen möchte, ist hier gut aufgehoben. Und auf www.reinhold-escher.com/Escher hat die Tochter des Zeichners alles ins Netz gestellt, was Reinhold Escher vor Mecki geleistet hat.

Auf die nächsten 60 Jahre, lieber Mecki!

Finix Comics

Der sogenannte »Ergänzungsverlag« Finix, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, von den anderen Verlagen unvollständig zurückgelassene Serien zu komplettieren, hat sich ordentlich gemausert. Was mit den »Pionieren der neuen Welt« begann, entwickelte sich zu einem umfangreichen Programm. Mit »Abersen«, »Quetzalcoatl« »Der Wind der Götter« werden drei weitere Comicserien abgeschlossen. Bei »Tatjana K.« und »Violetta« beendet Finix mit seinen Ausgaben den jeweils aktuellen Zyklus. Mit Spannung darf man wohl auch den Abschlussband der Serie »Thomas Noland« erwarten, einer schönen Serie, die im alten Splitter Verlag sehr stiefmütterlich behandelt wurde. Mittlerweile ist die Schallmauer von 100 Clubmitgliedern überschritten. Die Idee scheint also zu tragen.

Ralf Paul zeichnet die Norton Heroes!

Haben Sie sich jemals gefragt, wie virtuelle Schädlinge wohl aussehen? Jetzt haben Sie seit einiger Zeit die Möglichkeit, sie mit eigenen Augen zu erblicken. Per Klick auf den Link zur Norton Heroes Webseite werden Sie nämlich in die virtuelle Stadt Netropolis entführt, einen Ort gefangen im Kampf zwischen den Norton Heroes und den Bösewichten aus dem Netz.

Die Bösewichte personifizieren hierbei verschiedene Formen von Schadsoftware, die Computer überfallen und Schaden anrichten. Wie die Norton Heroes sie bekämpfen, ist detailliert in den neuen Online-Comics dargestellt, die nun im Netz zu lesen sind. Die Leser der Norton Heroes Comics haben zudem die Möglichkeit zu wählen, welche Folge sie als Nächstes sehen wollen. Jeweils am Ende der aktuellen Geschichte erscheint die Einladung zur Wahl des nächsten Themas. Anhand eines Bildes von einem neuen Bösewicht und ein Countdown bis zur nächsten Folge kann man mitbestimmen, wie das Abenteuer weitergeht.

Die Comics wurden von dem aus Münster stammenden Zeichner Ralf Paul gestaltet. Er ist ja bekanntlich der Urheber der Fantasy Comics ”Helden” und  “Dorn”. Ralf Paul war der Zeichner (für alle, die es vergessen haben), der für DC Comics ein Superman- und ein Batman-Poster für zwei Sammlereditionen bei Dino Comics in den späten 1990ern, sowie für Marvel ein Spider-Man Titelblatt zeichnete.

Die Aktion ist eine Initiative von Symantec, einem weltweit führenden Anbieter von Sicherheitslösungen. Damit will Symantec ein breites Publikum über die Online-Gefahren informieren sowie darüber, wie wichtig die Sicherheit im Internet ist.

Stan Lee schreibt Gay-Man

Dass auch Comicfiguren nur menschlich sind, steht wohl außer Frage. Beste Beispiele für romantische zwischenmenschliche Beziehungen entdeckt man in der neunten Kunst z. B. bei Daisy und Donald, Superman und Lois oder Mary Jane und Peter Parker/ Spider-Man. Ausgerechnet der Co-Vater der Marvel-Comics, Stan Lee, schreibt nun in Zusammenarbeit mit dem US-Fernsehsender Showtime und dem Autoren Perry Moore einen schwulen Superhelden namens Gay-Man. Geplant ist das ganze erstmal für einen Pilotfernsehfilm. Bleibt abzuwarten, wann es die Comic-Adaption dazu geben wird …

Testamentarisches Ende

Der Alptraum eines Verlegers ist es, wenn seine Autoren beschließen, dass nach ihrem Ableben niemand die jeweilige Hitserie weiterführen, bzw. zeichnen darf. In Frankreich sind nun viele Comicschaffende in die sprichwörtlichen Jahre gekommen, und haben oftmals festgeschrieben, dass niemand nach ihrem Tode ihre Comic-Serien weiter schreiben und/oder zeichnen darf. Während Morris bereits würdige Nachfolger vorweisen kann, verweigern Uderzo und seinerzeit Hergé Fortsetzungen post mortem. Lediglich Peyo und Tabary haben bereits früh die ganze Familie in die Erstellung von Werken wie „Isnogud“ oder „die Schlümpfe“ mit einbezogen. Der 88jährige und nahezu blinde Jacques Martin hat so etwas wie eine Kreativfabrik gegründet. Und dass der Erfolg auch bei Klassikern nicht ausbleiben muss, beweist dieses Denkmodel. Schließlich führen die neuen Abenteuer von „Blake und Mortimer“ immer wieder die Comic-Charts in Frankreich an.

Superman bald Rentner?

Über die Tatsache seine Lebensidee für den sprichwörtlichen Apfel und ein Ei, sprich 130 Dollar, verkauft zu haben, dürften sich die Väter von Superman schwarz geärgert haben. Dank einem neuen Gerichtsurteil sind die Siegel-Erben Copyright-Inhaber der allerersten, 13 Seiten langen Superman-Story aus der Reihe „Action Comics“ und damit Mitbesitzer der Figur des Stählernen. Dies bezieht sich aber nur auf alle Produktionen, die nach 1999 entstanden – inklusive Film und TV. Warner Bros. dürfte das gar nicht gefallen, da eine Fortsetzung des Films „Superman Returns“ sich deshalb um Jahre verzögern wird. Zumal ab 2013 auch die Shuster-Erben mit finanziellen Ansprüchen, auf dem Plan stehen.

Perry

Karl Nagel, Mitbegründer und Organisator der sogenannten Aligatorfarm, stellt seine Tätigkeit sowohl als Leiter der Farm alsauch als Herausgeber des Perry-Heftes ein. In diesem Fall wird der Staffelstab an die Herren Kai Hirdt und Maikel Das weitergegeben. Nagel will dem Team als Redakteur und IT-Administrator aber treu bleiben. Auch Dirk Schulz´s Splitter-Verlag plant spätestens zum 50jähigen Jubiläum zwei neue Comic-Alben. Band Eins wird aller Vorrausicht nach von Dirk Schulz und Horst Gotta, nach Texten von Robert Feldhoff, gezeichnet. Band Zwei steht ganz unter der Regie von Sven Papenbrock – Man darf gespannt sein …

Prominente Max-und-Moritz-Preisträger

Schon seit längerem verleiht der Comic-Salon den Max-und-Moritz-Preis für das Lebenswerk. Der Britische Comic-Szenarist Alan Moore, der deutsche Zeichner Hansrudi Wäscher, oder auch Hannes Hegen können diesen nun ihr eigen nennen.  Moore bekam ihn für sein Schaffen seit Anfang der 80er Jahre, für Titel wie beispielsweise „V wie Vendetta“, „Watchmen-Die Wächter“ oder „From Hell“. Der Spezialpreis des Max-und-Moritz-Preises bekamen die deutschen Comic-Legenden Wäscher und Hegen. Gewürdigt wird die Pionierleistung für den Comic in Ost und in West.  Während Wäscher in den 50ern Serien wie „Sigurd“ „Tibor“ und „Nick“ entwickelte, schrieb und zeichnete, prägte Hannes Hegen nicht nur eine Generation der DDR mit den Texten der „Mosaik“-Comics.

Abschied


Mittlerweile haben viele von euch sicherlich die traurige Nachricht erfahren: am 27. Juni verstarb Michael Turner im Alter von nur 37 Jahren. Die Nachricht hat uns sehr erschüttert, denn nicht nur, dass die Comicwelt einen angesehenen, hervorragenden Künstler verloren hat, vielmehr müssen wir uns von einem Mann verabschieden, dem der seltene Verdienst zuteil wurde, als Visionär bezeichnet werden zu dürfen. Nicht nur in seinen eigenen Comics, sondern auch in seinen anderen Aktivitäten, allem voran in seinem eigenen Verlag Aspen MLT, zeigte sich immer wieder, welch Ausnahmeerscheinung Michael Turner in jeder Hinsicht war.
Nicht zuletzt war er auch ein Kämpfer, wie man ihn selten findet, und der uns den allergrößten Respekt abverlangt – sein Krebsleiden zog sich über viele Jahre hin und flammte immer wieder neu auf, doch statt sich seinem Schicksal zu ergeben, nahm er jedes Mal den Kampf auf und fand sogar die Kraft, neue Projekte in Angriff zu nehmen.
Mit Michael Turner haben wir viel zu früh einen der Großen verloren, und von dieser Stelle aus möchten wir all seinen Verwandten und ihm Nahestehenden unser tiefes Beileid ausspreche
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Die Entdeckung

Drei Jahre nach dem vom Anne Frank Haus entwickelten und von Eric Heuvel gezeichneten »Die Entdeckung« entstand als zweiter Teil jetzt »Die Suche«. In ihm erfährt der Leser vom Schicksal einer jüdischen Familie, die in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurde. Dabei werden historische Fakten und Hintergründe des Holocaust erläutert. In einem Pilotprojekt von Februar bis Juli 2008 kommen »Die Suche« und das dazu gehörende Arbeitsheft im Unterricht zum Einsatz. Von der 7. bis zur 10. Klasse werden insgesamt 14 Geschichtslehrerinnen und -lehrer mit ihren Klassen aller Schultypen das Material testen. Vom Anne Frank Zentrum werden Hospitationen durchgeführt und zusätzlich Interviews mit den Schülerinnen und Schüler und den Lehrkräften geführt. Das Pilotprojekt ist Teil des größeren Vorhabens, ein Materialpaket zur Bildungsarbeit gegen Antisemitismus zu entwickeln. Die Ergebnisse liegen derzeit noch nicht vor.

 

E-Comics fürs Handy

Alle, die Comics auch gern unterwegs und digital lesen wollen, können sich freuen. So haben unsere französischen Nachbarn die Serie „Megalex“ von Beltran und Jodorowski in e-book-Form  im Internet als mp-4-Datei bereitgestellt. Angeblich gratis downloadbar für den Pocket-PC, dem iPod oder dem Handy. Allerdings gibt’s den Comic Bild für Bild ohne Sprechblasen, denn diese sind, genau wie die Hintergrundgeräusche, vertont worden.

Joe Grant stirbt am Zeichentisch

Washington DC. Der Schöpfer der bösen Stiefmutter im Disney-Zeichentrickfilm ”Schneewittchen und die sieben Zwerge”, Joe Grant, ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Er habe mitten in der Arbeit – in seinem Haus über einen Zeichentisch gebeugt – einen Herzinfarkt erlitten, teilte Disney mit.

 

MANGA

Geschichte und Besonderheiten des japanischen Comics

Seit rund einigen Jahren ist dieses Wort in aller Munde: Manga.

Die japanischen Comics, hierzulande vor allem in Form von Taschenbüchern vertrieben, sind aus unserer Bücherlandschaft kaum noch wegzudenken und haben der Branche in Zeiten der Stagnation eines der stärksten Wachstumssegmente überhaupt beschert. Erfolgsserien wie ”Dragon Ball”, ”Sailor Moon”, ”Pokemon” und ”Digimon” haben der japanischen Popkultur die Türen in nahezu alle Kinderzimmer geöffnet und so den Weg für eine faszinierende Vielfalt gezeichneter Welten bereitet.

Da das Phänomen ”Manga” trotz des enormen Erfolgs bei jungen Lesern vielen Erwachsenen noch immer ein klein wenig rätselhaft erscheint, werden nachfolgend die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet.

1. Was bedeutet ”Manga”

Das Wort ”Manga” setzt sich aus den beiden Kanji ”Man” (= komisch, witzig) und ”Ga” (= gezeichnetes und gedrucktes Bild) zusammen, ist in seiner Bedeutung also dem Begriff ”Comic” sehr ähnlich. ln Japan versteht man unter Manga alle Comics, gleich welcher Herkunft sie auch sein mögen. In unseren Breiten hat sich inzwischen jedoch eine Verwendung des Begriffs durchgesetzt, die mit ”Manga” ausschließlich Cormics japanischer Herkunff meint und sie so gegenüber Comics aus Amerika oder Europa abgrenzt. Erstmals verwendet wurde der Begriff 1814 von dem Holzschnittkünstler Katsushika Hokusai, der unter der Bezeichnung eine Reihe von Skizzenbänden auflegte. Nachdem der Begriff zwischenzeitlich nicht sehr gebräuchlich war, wurde er 1899 von dem Zeichner Kitazawa Rakuten wieder aufgegriffen, der unter diesem Titel eine Sammlung seiner Karikaturen herausgab. Von da an setzte sich die Bezeichnung nach und nach in der Alltagssprache durch. Obwohl sich das inhaltliche Themenspektrum der Manga schon bald über rein komische Inhalte hinaus erweiterte, hat sich im Sprachgebrauch - wie ja auch beim Comic - die auf das Komische ausgerichtete Bezeichnung für die Ausdrucksform in ihrer ganzen Breite durchgesetzt.

2. Seit wann gibt es Manga?

Auch wenn Manga in der westlichen Welt erst in den letzten Jahren in Erscheinung getreten sind, können sie in Japan auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits im 12. Jahrhundert tauchten mit den Chojugiga, gezeichneten Schriftrollen, die man quasi wie einen Film beim betrachtenden Lesen ”abspulen” musste, die ersten gezeichneten Bildergeschichten mit satirischen Inhalten auf. Diese erste Formen waren freilich noch Unikate und fanden daher keine allzu weite Verbreitung. Einen ersten Schritt in Richtung Massenmedium unternahmen die Manga im 18. und 19. Jahrhundert durch die per Holzschnitt vervielfältigten Tobae und Kibyoshi, die sich vor allem in Osaka und Edo großer Beliebtheit erfreuten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kamen dann nach und nach die ersten Zeitschriften auf, in denen Manga in zumeist kürzeren Formen erschienen. Der weitere technische Fortschritt, aber auch der Einfluss amerikanischer Comic Strips führen den Manga in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zu seiner ersten Blütezeit, die in der Nachkriegszeit dann schließlich vor allem durch die populären Story-Manga von Osamu Tezuka zur Herausbildung der größten Comic-Industrie der Welt führen, die schließlich Angebote für praktisch alle potenziellen Leserschichten in einer ungeahnten Vielfalt herausbildet.

3. Wie erfolgreich ist Manga in Japan?

Auch wenn die japanischen Verlage gegen Ende der 90er Jahre durch den immer größer werdenden Einfluss der elektronischen Medien auf den japanischen Alltag von einer ”Krise” sprachen, sind Comics in Japan noch immer ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und einer der wichtigsten Bereiche der Druckindustrie. Pro Jahr werden rund 2 Milliarden Manga in Japan verkauft, das sind mehr als 15 verkaufte Exemplare pro Kopf der japanischen Bevölkerung. Jeden Monat erscheinen in den ca. 130 Manga-Verlagen rund 300 Ausgaben der verschiedenen Magazine und ca. 400 Manga-Bücher neu. Die Startauflage der erfolgreichen Reihe liegt dabei oft noch immer bei 300.000 bis 500.000 Exemplaren pro Band, die Zeitschriften haben gar Auflagen von bis zu 3,2 Mio. Exemplaren jede Woche. Es sind rund 40 % aller verkauften Druckerzeugnisse in Japan auch heute noch immer Manga, was Statistiker unter anderem zu der kühnen Berechnung verführt hat, dass in Japan mehr Papier für die Produktion von Manga als für Toilettenpapier verbraucht wird – was auch immer dieser in den Medien gerne zitierte Vergleich besagen mag.

4. Was unterscheidet Manga und Comics?

Angesichts der immensen Vielfalt der Manga muss jeder Versuch der Benennung von Besonderheiten der Manga im Vergleich zu amerikanischen oder europäischen Comics zwangsläufig verkürzend wirken, doch lassen sich mit einem Blick auf das Potential der Produktion in den beiden Kulturkreisen trotz allem einige Unterschiede festhalten, die teils auf kulturellen Besonderheiten, teils auf verschiedene Produktionsweisen zurückzuführen sind. Den kulturellen Besonderheiten zuzurechnen ist ohne Frage das herausstechende Merkmal, dass Manga nicht von links nach rechts, sondern von rechts nach links gelesen werden, was sich seit der enorm erfolgreichen Veröffentlichung von ”Dragon Ball” in dieser Lesweise inzwischen auch bei den deutschen Übersetzungen als die dominante Publikationsform durchgesetzt hat. Auch die sehr viel stärker über das Bild gesteuerte und dadurch oftmals dynamischere Erzählweise der Manga gegenüber den meisten Comics ist ohne Frage eher auf die gänzlich andere Bedeutung des Bildes in der asiatischen Kultur zurückzuführen, die unter anderem ja auch eine ursprünglich auf Bildern basierende Schrift hervorgebracht hat.

Manga sind fast ausschließlich Comics, die in Schwarzweiß erscheinen, während sich in den meisten anderen Ländern die farbige Produktion durchgesetzt hat. Es wäre den Zeichnern praktisch gar nicht möglich, die zum Teil 14 bis 20 Seiten, die sie pro Woche für ein Magazin abliefern müssen, in der kurzen Zeit auch noch in Farbe umzusetzen. Dieser schnelle Produktionsrhythmus führt auch dazu, dass erfolgreiche Manga oft auf bis zu mehreren tausend Seiten mit einer einzigen durchgehenden Geschichte anwachsen, während sich in Amerika und Europa eher das Erzählen in abgeschlossenen Kapiteln von 32 bis 64 Seiten durchgesetzt hat.

Nachfolgend sind einige wesentliche Unterschiede von Manga und Comic einander gegenübergestellt, wobei aber darauf hingewiesen sei, dass Ausnahmen, die die Regeln bestätigen, in hinreichender Menge existieren.

Manga bieten ihren Lesern praktisch alle erdenklichen Inhalte vom Vorschulcomic bis zum Wirtschaftskrimi für Manager. In fast allen Spielformen fällt dabei auf, dass in Manga dem Zusammenspiel der Charaktere untereinander ein sehr viel breiterer Raum eingeräumt wird als dem rein handlungsorientiertem Geschehen. Dies gilt selbst für Actionserien wie ”Dragon Ball”, kommt aber am stärksten in den Manga für eine weibliche Leserschaft zum Tragen, in denen fantastische oder abenteuerliche Motive oft ganz hinter die Interaktion zwischen den Protagonisten zurücktreten. Durch die enorme Bandbreite der Manga haben sich in Japan Unterbezeichnungen gebildet, die das Feld der Stoffe im Gegensatz zu den in Amerika und Europa gebräuchlichen Genrebegriffen sehr viel stärker auch nach Zielgruppen unterteilen. Die wichtigsten Subformen sind:

Shonen Manga                     Manga für Jungs

Shojo Manga                        Manga für Mädchen

Lady´s Comics                     Manga für Frauen

Shonen Ai Manga                 Homoerotische Manga für Mädchen

Gag Manga                           Witzige Kurzformen (z. B. ”Dr. Slump”) 

Story Manga                         Epische Formen

Koma Manga                         Comic Strips u. Cartoons

Anime Manga                         Manga-Adaptionen v. Filmen, deren Bilder direkt v. Film      

                                               übernommen 

Hentai/Ero-Gegika                  Erotische Manga

Dojinshi                                   Fan-Manga, die zumeist von Amateurzeichner um gesetzt werden

Welche Bedeutung hat Manga in Deutschland?

Den ersten ins Deutsche übersetzte Manga mit einer weiteren Verbreitung legte vor rund 10 Jahren der Carlsen Verlag mit ”Akira” vor und erntete damit einen beachtlichen Erfolg. Die in den darauffolgenden Jahren von Carlsen und Ehapa auf den Markt gebrachten Serien konnten an diesen Erstling jedoch bei weitem nicht anknüpfen. Doch als Carlsen im Oktober 1996 mit ”Dragon Ball” das Taschenbuchformat für Manga in Deutschland einführte und Ehapa bald darauf mit ”Sailor Moon” folgte, wurde der Damm für eine breite Leserschaft gebrochen. Beide Serien haben inzwischen Auflagen von weit über 60.000 über den Buchhandel verkauften Exemplaren erreicht und damit die Verkaufszahlen der meisten Comics am Kiosk hinter sich gelassen. Die gesamte ”Dragon Ball”-Serie hat inzwischen fast 3 Millionen Exemplare verkaufen können.

Beide Verlage haben im Gefolge ihrer Bestseller ein breites und durchweg erfolgreiches Manga- Programm aufgebaut und veröffentlichen derzeit rund 10 neue Titel pro Monat, deren Startauflagen praktisch nie unter 15.000 Exemplaren liegen. Mit jährlichen Zuwachsraten von nach wie vor rund 100 % ist Manga ein Erfolgsgarant für Buchhandlungen geworden, die junge Leser ansprechen wollen. Im laufenden Jahr wird Carlsen alleine im Buchhandel ein Umsatzvolumen von rund 8 Mio. Euro mit Manga erzielen. Der gesamte deutsche Manga-Markt wird sich in diesem Jahr auf rund 18 Mio. Euro belaufen, Tendenz weiter stark steigend.

Ab dem Herbst 2001 gewann Manga weiter an Bedeutung, da Carlsen sich nun auch als erster deutscher Verlag mit einem vorwiegend in schwarzweiß produzierten Manga-Magazin namens ”Banzai!” in hoher Auflage an die deutschen Kioske begibt. Seit Frühjahr 2002 läuft von EMA mit ”Manga Power” ein zweites Objekt dieser Art.

Weiterführende Literatur:

Jacqueline Berndt: Phänomen Manga, Berlin 1995, ISBN 3-86124-289-3 Frederik L. Schodt: Dreamland Japan, Berkeley 1996, ISBN 1-880656-23-X

DRAGON BALL – Der Manga-Klassiker

Das Jahr 2000 war im chinesischen Kalender das Jahr des Drachen, und in Deutschland dauert es seitdem ununterbrochen an. 2001 war das Jahr des Durchbruchs, »Dragon Ball« ist seitdem in aller Munde und auf allen Kanälen! Auch 2002 war ganz im Zeichen der Drachenkugeln. Carlsen Comics als der Verlag, der »Dragon Ball« hierzulande populär gemacht hat, ist mit dabei und setzt mit dem Erscheinen der Nachfolgeserie zu »Dragon Ball Z« einen neuen Trend: »Dragon Ball GT<< kommt endlich auch zu uns. Daneben baut der Verlag die bekannten Themen weiter aus und bietet einen großen Fundus an neuen Produkten.

Der Klassiker

»Dragon Ball« von Akira Toriyama ist und bleibt ein absoluter Dauerbrenner. Auch nach fünf Jahren steht die Comic-Serie bei den Fans weit oben in ihrer Gunst. Diese lange Kontinuität zeigt, dass »Dragon Ball« bereits ein Klassiker unter den Manga ist. Die erste Episode von »Dragon Ball« erschien im November 1984 in der Nr. 51 des japanischen Manga-Magazins »Shonen Jump«. Nach dem beachtlichen Erfolg von »Dr. Slump« setzte der japanische Verlag Shueisha von Beginn an große Hoffnungen in Akira Toriyamas neue Serie und widmete ihr während des Abdrucks der ersten Folgen gleich mehrere Titelbilder. Die hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn schon bald brach eine wahre »Dragon Ball«-Hysterie aus. Berge von Fanpost brachen über die Redaktion von »Shonen Jump« herein, allerorten bildeten sich Fanclubs und »Dragon Ball« war bei den Kids im ganzen Land Thema Nr.1. Im Jahre 1986 veröffentlichte Shueisha »Dragon Ball« als 42-bändige Taschenbuchreihe in Japan und feierte auch damit weiterhin große Erfolge. In Deutschland brach die »Dragon Ball«-Ära erst einige Jahre später an: Im Oktober 1997 startete hier die 42-bändige Taschenbuchreihe und 3 Jahre später war die Reihe komplett. Seitdem wurden davon in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 5,5 Millionen Exemplare verkauft. Seit Ende August 2001 wird die TV-Serie »Dragon Ball Z« (DBZ) bei RTL 2 mit großem Erfolg ausgestrahlt, sie erreicht bei den unter 20jährigen einen Marktanteil von rund 25% - und das Tag für Tag. Auch das »Dragon Ball Z«-Magazin, dass im April 2000 bei Carlsen Comics startete, erfreut sich großer Beliebtheit, es hat eine Auflage von rund einer viertel Million Exemplaren erreicht, Tendenz weiterhin steigend. Die Fans plündern die Auslagen mit »Dragon-Ball«- Artikeln, wo sie nur können.

Auf vielfachen Wunsch der Fangemeinde erschien bei Carlsen Comics im August 2002 »Dragon Ball GTc als eine Reihe von neun Heften. Damit bietet Carlsen Comics alles, was ein »Dragon Ball« - Leserherz begehrt.

Zur Story

Die phantastische Geschichte beginnt vor langer Zeit, Tausende von Kilometern von der Hauptstadt eines kleinen asiatischen Reiches entfernt, tief in den Bergen. Dort lebt Son-Goku, ein kleiner, aber sehr kräftiger Kerl mit einem praktischen Affenschwänzchen. Seit dem Tod seines Großvaters verbringt er seine Zeit mit unkonventionellem Kampfsporttraining und nicht minder seltsamen Arten der Nahrungsbeschaffung. Son-Goku vermisst nichts und niemanden – bis plötzlich Bulma auftaucht. Sie stammt aus einer für Son-Goku fremden Welt voll von anderen Menschen und unfassbaren Wundergeräten und sie ist – Wahnsinn! – ein Mädchen. Nach dem ersten Zusammentreffen der beiden erfährt Son-Goku, was Bulma in diese abgelegene Gegend geführt hat: Sie ist auf der Suche nach den sieben

Dragon Balls, den wunderbaren Drachenkugeln. In jeder von ihnen befindet sich eine bestimmte Anzahl von Sternen und wer im Sesitz aller Kugeln ist, dem erfüllt der göttliche Drache Shenlong einen Wunsch. Und weil Bulma die Kugeln nicht nur um jeden Preis haben will, sondern auch ein Händchen für Technik hat, hat sie sich für ihre Suche ein Radargerät gebastelt, das anzeigt, wo sich die heissbegehrten Dragon Balls

befinden. Daher weiss sie, dass Son-Goku im Besitz eines Dragon Balls sein muss. Doch der ist von der Idee, Bulma seinen Dragon Ball abzutreten, natürlich ganz und gar nicht angetan. Schließlich ist der Dragon Ball das einzige, was ihm von seinem Großvater geblieben ist. Doch es dauert nicht lange, da hat Bulma Son-Goku mit ihrem außerordentlichen Charme überzeugt. Und dies ist nicht nur der Beginn einer wundervollen Freundschaft, sondern auch der Anfang einer langen, abenteuerlichen Suche, die Son-Goku, Bulma und die Leser/innen quer durch eine Welt voller unglaublicher Überraschungen führt. Und immer wieder bekommen sie es dabei mit schrecklichen Kriegern, machtgierigen Außerirdischen und selbst dem Teufel persönlich zu tun.

Dragon Ball Taschenbuch

Die »Dragon Ball«-Taschenbuchreihe umfasst 42 Bände und erzählt die Geschichte von dem kleinen Einsiedler Son-Goku und seiner Freundin Bulma. Gemeinsam brechen sie zu einem großen Abenteuer auf: Sie wollen die sieben geheimnisvollen Dragon Balls finden, mit deren Hilfe jeder Wunsch in Erfüllung geht...

»Dragon Ball Z«-Magazin

Das extrem erfolgreiche »Dragon Ball Z Magazin« ist die Plattform für alles, was mit »Dragon Ball« und »Dragon Ball Z« zu tun hat. Es enthält neben der Story, die auf einer nur in Japan erschienene Reihe von Videofilmen basiert, viele attraktive Gimmicks, Gewinnspiele und immer aktuelle News rund um das Thema »Dragon Ball«.

»Dragon Ball Z«-Taschenbuch

»Dragon Ball Z« ist ursprünglich der Titel, den die Animes, also die Folgen der TV-Serie von »Dragon Ball«, in dem Moment bekamen, in dem Son-Goku erwachsen ist. Die TV-Serie »Dragon Ball« deckt die Handlung der Taschenbuchbände 1-16 ab, die TV-Serie »Dragon Ball Z« die Handlung der Bände 17-42.

Dragon Ball GT - Magazin

Seit August 2002 erscheint die Serie «Dragon Ball GT« in neun monatlich erscheinenden Heften als Nachfolge der »Dragon Ball Z«-Reihe. Diese ganz eigenständige Geschichte um unsere altbekannten Helden wurde jedoch nicht mehr von Akira Toriyama geschrieben und gezeichnet, er behielt jedoch auch über diese Serie die künstlerische Aufsicht. »GT« steht für »Grand Tour« oder auch »Galaxy Tour«, was soviel bedeutet wie »Große Rundreise« oder »Rundreise in der Galaxie«. Durch einen versehentlichen Wunsch von Piccolo, ist Son-Goku wieder ein Kind und erlebt eine Menge intergalaktischer Abenteuer......

Dragon Ball Artbook

Das ultimative Artbook enthält alle farbigen lllustrationen, die Akira Toriyama zu »Dragon Ball«angefertigt hat. Außerdem ist in dem 208 Seiten starken Farbband ein Interview mit dem Künstler enthalten.

Rund um »Dragon Ball«

Carlsen Comics wird, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, nun mit einer ganzen Palette von Neuerscheinungen das »Dragon Ball Z«- Angebot abrunden. Außerdem wird alle drei Monate ein »Dragon Ball Z«-Poster- Magazin erscheinen, das verschiedene hochwertige Motive aus der Welt von Son-Goku und seinen Freunden enthalten wird. Für das kommende Schuljahr gab es beispielsweise einen attraktiven Schülerkalender, damit die Kids auch am Vormittag ihre Lieblingshelden immer bei sich haben. Der Schülerkalender enthält coole lllustrationen und interessante Informationen rund um »Dragon Ball« und »Dragon Ball Z«, und ebenso praktische Extras für den Schulalltag. Zudem wurde ein »Dragon Ball Z«-Wandkalender  mit begehrten Motiven herausgebracht, der die Fans durch das Jahr führen soll. Doch Carlsen möchte auch die dritte Dimension erobern, deshalb werden verschiedene Resinfiguren erscheinen, die die beliebtesten Helden Son-Goku, Son-Gohan, Piccolo und Vegeta darstellen. Anlässlich von 5 Millionen verkauften »Dragon Ball«-Taschenbüchern gibt es eine einmalige limitierte »Dragon Ball Gold Edition« in 7 Bänden im Schuber! Außerdem gibt es vier weltexklusive »Dragon Ball Z«-Wall-Scrolls  (Format 60x180 cm)”die aus jedem Heim einen Dragon Ball Z – Tempel machen! Sie zeigen die populärsten Helden aus »Dragon Ball«.

Die Figuren

Son-Goku ist die Hauptfigur der Geschichte. Der kleine Junge mit dem Affenschwänzchen ist trotz seiner geringen Größe unglaublich stark und verwandelt sich bei Vollmond sogar in einen ”Wergorilla”. Son-Goku ist im erwachsenen Alter ein Saiyajin vom Planeten Vegeta. Als Baby wird er zur Erde geschickt, um die Menschheit zu vernichten. Doch ein Sturz in eine Schlucht macht aus dem wilden und aggressiven Kind den friedlichen Son-Goku. Im Laufe der Jahre kann Son-Goku seine Kampfstärke und -techniken ständig verbessern, bis er schließlich zum Super-Saiyajin wird. Er heiratet Chichi, die Tochter des Rinderteufels, und bekommt mit ihr zwei Söhne: Son-Gohan und Son-Goten. In einem gewaltigen Kampf gegen den Cyborg Cell opfert Son-Goku schließlich sein Leben für die Rettung der Erde.

Saiyajin: Die Saiyajins sind eine kriegerische Rasse vom Planeten Vegeta. Sie sind böse und stark und verdienen ihr Geld damit, dass sie Planeten von deren Bevölkerungen säubern und sie dann weiterverkaufen. Allerdings wurden fast alle Saiyajins in der Vergangenheit von Freezer ausgelöscht! Die Saiyajins werden immer dann stärker, wenn sie dem Tode nahe sind. Außerdem können sie durch hartes Training die Stufe eines Super- Saiyajins erreichen, auf der sie noch stärker werden! Es gibt verschiedene Power-Level eines Saiyajins, der vierte undhöchste wird in »Dragon Ball GT« erreicht.

Son-Gohan ist der Sprössling von Son-Goku und Chichi, er ist halb Mensch und halb Saiyajin. Als man ihn das erste Mal kennen lernt, ist er vier Jahre alt. Seine Mutter Chichi ist dagegen, dass er von Son-Goku im Kampf trainiert wird. Sie möchte, dass ihr Sohn Wissenschaftler wird. Er wird von seinem Onkel Radditz entführt, um seinen Vater unter Druck zu setzen. Im Kampf von Son-Goku und Piccolo gegen Radditz zeigt Son- Gohan, dass eine ungeheure Kraft in ihm steckt. Nach Son-Gokus Tod wird Piccolo sein Kampflehrer, und die beiden werden tatsächlich Freunde. Als es zum Kampf von Vegeta und Nappa kommt, opfert sich Piccolo sogar für Son-Gohan. Mit 16 Jahren geht er zur Orange Star High School, wo er seine spätere Frau Videl kennen lernt, die Tochter von Mr. Satan. Chichi ist die Tochter des Rinderteufels. Beim 23. Großen Turnier trifft sie im Ring auf Son-Goku und die beiden verlieben sich. Chichi spielt in »Dragon Ball« eine ständig besorgte Mutter, die ihren Sohn Son-Gohan um alles in der Welt beschützen will. Im weitern Verlauf der Geschichte bekommen Chichi und Son-Goku noch ein weiteres Kind, das den Namen Son-Goten trägt.

Vegeta verändert in der »Dragon Ball« - Story seinen Charakter ähnlich wie Piccolo. Vegeta ist der Prinz des Planeten Vegeta. Seinen ersten Auftritt hat er in Band 18, als er mit Nappa zusammen die Erde erobern will. Son-Goku, Nappa, und Vegeta sind die letzten Saiyajins, sozusagen eine bedrohte Spezies. Freezer, dem der Artenschutz nicht sehr am Herzen liegt, tötet Vegeta, aber mit Hilfe der Dragon Balls wird er reanimiert. Danach lebt er auf der Erde, gewöhnt sich aber nie wirklich daran. Durch sein unermüdliches Training erreicht er den Status eines Super-Saiyajin. Er heiratet Bulma und hat mir ihr

einen Sohn, Trunks. In einem harten Kampf gegen Boo opfert Vegeta sein Leben, seine letzte gute Tat,

Die Geschichte von Trunks ist etwas kompliziert, weil es neben dem Trunks der Gegenwart einen weiteren Trunks der Zukunft gibt: Future Trunks. Dieser kommt zur Erde als der Kampf gegen Freezer und dessen Vater King Cold bevorsteht, den er schließlich gewinnt. Er sagt Son-Goku eine üble Zukunft und ein Herzleiden, das ihn befallen wird, voraus, und gibt ihm dagegen ein Medikament. Der Trunks der Gegenwart ist der beste Freund Son- Gotens.

Muten Roshi, besser bekannt als »Herr der Schildkröten«, hat seine kämpferische Ausbildung bei einer weiteren Kämpfer-Legende namens Mutaito hinter sich gebracht. Daraufhin hat er vor Jahren Son Gokus Ziehvater zusammen mit Son Gokus (späterem) Schwiegervater trainiert. Und einige Jahre später lehrt er auch Son Goku und Kuririn die Kunst des waffenlosen Kampfes. Kuririn: Bei seinem ersten Auftritt in »Dragon Ball« ist er 13 Jahre alt. Da er denkt, als starker Kämpfer bei Mädchen gut anzukommen, möchte er ein Schüler von Muten-Roshi werden. Obwohl er relativ klein ist, entwickelt er sich mit der Zeit zum stärksten menschlichen Kämpfer. Außerdem wird er Son-Gokus bester Freund. Er stirbt mehrmals, wird aber durch die Dragon Balls immer wieder ins Leben zurückgeholt. Später heiratet er den weiblichen Cyborg C18 und bekommt mit ihr eine Tochter. Bulma ist diejenige, die Son-Goku im Urwald findet, weil der einen der Dragon Balls hat. Sie animiert ihn, mit ihr auf die Suche zu gehen, womit das »Dragon Ball« - Abenteuer beginnt. Bulma ist technisch sehr versiert und hat auch den Dragon Ball-Radar gebaut. Das ist ja eigentlich auch kein Wunder, denn ihr Vater ist der Erfinder der Hoipoi-Kapseln (kleine Kapsel in der Gegenstände wie Häuser oder Fluggeräte auf kleinen Platz verstaut sind). Piccolo ist der Sohn des Oberteufels Piccolo, der früher mit Gott eine Person war. Um Gott werden zu können, musste Gott alles Böse absondern, woraus der ultra-fiese Oberteufel Piccolo wurde. Zuerst ist Piccolo genauso böse wie sein Vater, doch dann verbündet er sich mit Son-Goku gegen Radditz und die anderen Saiyajins. Später trainiert er Son- Gohan, Son-Gokus Sohn, und opfert sich sogar, um Son- Gohan das Leben zu retten.

Freezer ist kein wirklich angenehmer Zeitgenosse. Er ist von unbekannter Rasse und hat einen Bruder namens ”Cooler”. Er ist einer der stärksten Kämpfer im bekannten Universum und kann vier verschiedene Formen annehmen. Er gehört zu einer Bande übler Subjekte, die Bevölkerungen auslöschen, um deren Planeten meistbietend zu verkaufen. Freezer sucht die Dragon Balls, um sich ewiges Leben wünschen zu können. Er wird von Kuririns, Son-Gohan und Son-Goku aufgehalten und von letzterem schließlich getötet. Cell ist ein Cyborg (cybernetic organism, kybernetischer Organismus), der von Dr. Gero erschaffen und von einem Computer vollendet wurde. Er wurde mit dem Zellmaterial starker Kämpfer mit dem Ziel konstruiert, den ultimativen und unschlagbaren Kämpfer zu schaffen. Sein eigentlicher Gegner im Kampf ist Son-Gohan, der stärker ist als Cell. Weil er aber ein schlechter Verlierer ist, will er sich und die Welt in einer gewaltigen Explosion vernichten. Son-Goku teleportiert sich mit ihm auf den Planeten von Meister Kaio; Cell, Son-Goku und der Planet werden atomisiert. Leider überlebt ein kleiner Teil von Cell die Explosion, woraus sich wieder ein ganzes Wesen entwickelt. Dadurch wird er zwar noch stärker, aber Son-Gohan kann ihn besiegen.

Boo ist der böseste, mächtigste und letzte Gegner der »Dragon Ball« - Story. Der Magier Bibidi erschuf ihn und brachte ihn, eingesperrt in ein Siegel, zur Erde, um die Menschheit auszulöschen. Der Plan schlug fehl, Bibidi wurde getötet und Boo blieb gefangen. Bis Bibidis Sohn Babadi zur Erde kommt und den Dämon befreien kann. Zum Dank dafür bringt der seinen Befreier auch bald um. Damit beginnt einer der irrsinnigsten Endkämpfe überhaupt...

AKIRA TORIYAMA

Akira Toriyama, geboren 1955, gilt neben dem großen Manga-Pionier Osamu Tezuka (»Astro Boy «) als einer der beiden populärsten und erfolgreichsten japanischen Zeichner. Schon als Kind war er von japanischen Comics, aber auch von den Trickfilmproduktionen aus dem Hause Disney begeistert und wurde dadurch zum Zeichnen angeregt. Sein Talent führte ihn zum Design Department der Prefectural Highschool, wo er die Ausbildung zum Graphiker 1974 erfolgreich abschloss. Bis 1977 arbeitete er als Graphiker in einer Werbeagentur, dann begann er, für das Verlagshaus Shueisha als Manga-Zeichner zu arbeiten. Im darauffolgenden Jahr erschien seine erste eigene Story »Wonder Island« in dem Magazin »Shonen Jump«, der in den nächsten Jahren zahlreiche kürzere Gag-Comics folgten. Im Januar 1980 wurde ebenfalls in »Shonen Jump« die Serie »Dr. Slump« veröffentlicht, die bis zum August 1984 fortgeführt wurde. Mit diesem Projekt gelang Toriyama der Durchbruch. Die Serie wurde bereits ab 1981 auch als Zeichentrick-Serie für das Fernsehen umgesetzt. Nebenbei erschienen weitere Kurzgeschichten in »Shonen Jump« und »Fresh Jump«. Von 1984 bis 1995 wurden die Folgen der berühmten »Dragon Ball«-Serie in »Shonen Jump« veröffentlicht. Durch die überaus populären Buchnachdrucke wurde »Dragon Ball« zum meistverkauften Comic der Welt. Der Erfolg zog die TV-Serie, Filme, Videospiele und unzählige Merchandise-Produkte, außerdem folgten die Serien »Dragon Ball Z« und »Dragon Ball GT«. Die Ausstellung »Toriyama – The World«, die von 1993 bis 1995 durch neun japanische Städte und lockte 3,5 Millionen Besucher an. Zu den weiteren Werken Toriyamas zählen: »Kajika«, »Neko Majin Z«, »Sandland«, das Artbook »Toriyama - The World Special« und schließlich der »Manga Zeichenkurs«. Akira Toriyama wandte sich dann dem Design von Videospielen für Nintendo und Sony zu und gestaltete u. a. »Dragon Quest« und »Tobal«.

Gil Kane

Im Jahre1974 schuf die Comicstrip-Legende Gil Kane BLACKMARK – ein graphischer Roman für den amerikanischen Markt als eine Originalschwert-und-Hexereitaschenbuchserie für Bantam Books.

Kane´s Konzept schlug dermassen aus der Reihe, so dass die Serie schon nach der Nummer eins wieder eingestellt werden musste.

Und so kam es, das Blackmark, eine der wohl interessantesten Comicstoffe der damaligen Zeit, nie in der von Kane geplanten Fassung erschien ... bis jetzt.

Fantagraphics Books präsentierte jüngst voller Stolz als erster nach über 25 Jahren der Original-Erstausgabe, nun den kompletten Blackmark-Stoff von über 180 Seiten. Gezeigt werden die Arbeiten eines Zeichners der ersten Stunde, eine Legende der sogenannten Silver Age Comics.

In dieser seltenen Edition zeigt der Verlag neben vielen Hintergrundextras über die Entstehung von Blackmark auch einige Infos über den im Jahr 2000 viel zu früh (an Krebs) verstorbenen Künstler.

Tom Breitenfeldts >>Kleiner König« ist »Frankfurter Rundschau« – Lesern bereits bestens bekannt. Dort macht er sich jede Woche auf der Kinderseite Gedanken über die Welt, seine Position als König und seine Machtansprüche. Nun sind die besten Strips auf 64 Farbseiten in einer liebevoll gestalteten Geschenkbuch-Ausgabe versammelt.

Die Story 

Nein, gefährlich ist unser kleiner König der großen Tiere wirklich nicht. Und sehr furchteinflößend auch nicht. Er schafft es ja noch nicht einmal, einer Spinne Respekt einzuflößen Und auch die dicke Hummel scheint einen ausgesprochenen Spaß daran zu haben, den kleinen König über den Haufen zu fliegen. Aber gerade deshalb ist er immer wieder darauf bedacht, seine Autorität zu beweisen. Mit seinem kindlich naiven Charme versucht sich der kleine König als Herrscher, doch in seinem Reich fehlt das Fußvolk denn keiner im Dschungel nimmt ihn richtig ernst. Der Einzige, der ihm treu ergeben ist, ist sein Berater und bester Freund, der Stelzevogel. Der wiederum ist ein bisschen dämlich, was man daran erkennen kann, dass er einen unbekannten russischen Tanzbären als Untermieter in seinem Nest beherbergt. Der hockt den ganzen Tag stumm im Nest, nimmt viel Platz ein und ist dazu auch noch Kettenraucher.

Und bereits daran merkt der Leser schon, dass dieser wunderschöne Comic sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet ist. Was Tom Breitenfeldt nämlich auszeichnet, ist seine Art, die niedlich-lustigen Zeichnungen und kuriosen Geschichten mit einer Menge Sprachwitz zu vereinen. Breitenfeldt erzählt seine kleinen Geschichten knapp und pointiert und verleiht ihnen auch zeichnerisch einen passenden Rahmen.

Das große Buch vom kleinen

König der großen Tiere”

Der kleine König der großen Tiere”

1991 erblickte der ”Kleine König der großen Tiere” auf den Kinderseiten der Frankfurter Rundschau das Licht der Welt. 1998 erschien bei Carlsen Comics der erste Band, mit dem Titel ”Es lebe der König”. Es folgten 3 weitere Bände. Die vier bereits erschienen Bände sind im DIN A5 Querformat und beinhalten eine Sammlung von schwarz-weiß gezeichneten, einseitigen Strips, die sich über 48 Seiten aufteilen.

In ”Das große Buch vom kleinen König der großen Tiere” sind nun auf 64 Farbseiten die besten Strips und auch  brandneue Folgen zusammen getragen.

Breitenfeld´s Biografie

Tom Breitenfeldt, geboren im Oktober 1958 in Flensburg, machte bereits im Vorschulalter schlimme Erfahrungen mit dem berüchtigten Spirographen. Sein frühes zoologisches Interesse wurde durch den Besitz von ein oder zwei Wellensittichen, zwei Goldfischen, einem Guppy, drei Wasserschmuckschildkröten und ein bis zwei Landschildkröten, aber auch durch intensives Verfolgen der Abenteuer von Flipper, der Herren Sielmann, Grzimek (mit dem Leoparden oder Affen auf dem Schreibtisch) und Brehm sowie Besuchen in den Tierparks Gettorf und Hagenbeck gefördert. Dem Vorschulalter folgten Puberätätä, Judo, ein Längenwachstum auf 198 cm, Interrail, Abitur, der erste Käfer und der Zivildienst, ehe Tom Breitenfeldt das Kunst- und Musikstudium in Oldenburg antrat. Er erwarb eine Hawaii-Gitarre und lebt seitdem als freier Zeichner, lllustrator und Innenarchitekt (Gastronomie) in Oldenburg. Er veröffentlicht unter anderem in der Frankfurter Rundschau.

Heute lebt und arbeitet Tom Breitenfeldt als Zeichner, lllustrator und Innenarchitekt (Gastronomie) in Oldenburg. Veröffentlichungen u. a. in der ”Frankfurter Rundschau”, wo er auf der Kinderseite den Strip ”Der kleine König der großen Tiere” lancierte, der seit 1998 bei Carlsen in einer Albenreihe erscheint.

60 Jahre STEIN-ZEIT

Seine Pinguine, Hunde und Katzen sind Kult, die frechen Mäuse Legende, Und jeder kennt die mit Gurkennase und Spiegeleieraugen ausgestatteten menschlichen Bewohner von Uli Steins gezeichnetem Universum. In einem witzigen ”Tagebuch” lässt sich Europas erfolgreichster Cartoonist aus Anlass seines 60. Geburtstages jetzt erstmals über die Schulter blicken, denn seit mehr als dreißig Jahren widmet sich Uli Stein mit Witz und Fleiß der Erschaffung einer heiteren Gegenwelt, die unserer Alltagsrealität so nahe kommt, dass wir immer auch über uns selber lachen, wenn wir über die Cartoons von Uli Stein lachen. Dezember 2006 wurde Uli Stein, diese Ikone des gezeichneten Humors, 60. Der runde Geburtstag gibt Anlass zur Rückschau auf die beispiellose Karriere des gebürtigen Niedersachsen, der Kreativität und Geschäft zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte verflochten hat, für die ein paar imposante Zahlen stehen: Neun Millionen Cartoon-Bücher und 130 Millionen Cartoon-Karten wurden allein in Deutschland verkauft, Darüber hinaus werden seine mehr als 5000 Cartoons aber auch in Kalendern, als Briefmarken, in auflagestarken Zeitungen und Magazinen sowie auf rund 1500 Merchandisingprodukten wie Tassen, Krawatten und T-Shirts gedruckt und finden weltweite Verbreitung. Zurzeit begeistert Uli Stein gerade neue Fans in Russland, Korea und China. Sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, ist nicht Uli Steins Ding: Rechtzeitig zu seinem runden Geburtstag ist sein umfangreiches ”Tagebuch” mit heiteren Texten, Fotos und vielen neuen Car- toons erschienen. In seinem – wen wundert’s: nicht ganz ernst gemeinten – Tagebuch lässt sich Europas erfolgreichster Cartoonist erstmals während 365 Tagen im Jahr über die Schulter schauen. Wie er zu seinen überraschenden Einfällen kommt, beantwortet der Künstler auch in diesem witzigen Werkstatt-bericht nicht. Aber er lässt uns teilhaben am Feuerwerk seiner Ideen und beweist einmal mehr, dass er auf seinem Gebiet nicht zu übertreffen ist. Dabei hatte der Hannoveraner eigentlich nicht Cartoonist sondern Lehrer werden wollen. In der Schule im Zeichnen nie über eine ”4” hinausgekommen, begann er kurz vor dem Staatsexamen zu fotografieren und zu schreiben. Seine Nonsens- und Satire-Texte verschafften ihm bald eine eigene Sendung beim Saarländischen Rundfunk. Mitte der siebziger Jahre entdeckte Uli Stein dann eher nebenbei, dass er die Pointen seiner komischen Einfälle mit dem Zeichenstift schneller auf den Punkt bringen konnte – der Cartoonist war geboren: ”Einige der ersten Cartoons habe ich in den St.-Pauli-Nachrichten veröffentlicht”, erinnert sich Stein. Beim breiten Publikum bekannt wurde er durch seine festen Cartoonseiten in Zeitschriften wie ”Freundin” und ”HörZu” und ab 1984 mit Büchern wie ”Ach du dicker Hund”, ”Frohliche Weihnachfen” ”Uli Steins Notebook” und ”Pisa-Alarm! ”.

Zum Geheimnis seines Erfolgs befragt, meint der Künstler schalkhaft: ”Ich habe keine Ahnung – und wenn ich sie hätte, würde ich sie nicht an die große Glocke hängen.” Der künstlerische und kommerzielIe Erfolg spricht jedenfalls für eine Mischung aus harter Arbeit und herausragendem Talent. Beides ist nicht an eine Altersgrenze gebunden, und so zeichnet der Autor denn auch mit ungebrochenem Elan weiter an seiner von Pinguinen, Hunden, Katzen, kessen Mäusen und komischen Menschen bewohnten heiteren Gegenwelt und hat die nächste Rekordmarke schon fest im Blick: das zehnmillionste verkaufte Buch.

Uli Stein – Silberner Jubiläumsband!

10 Millionen verkaufte Bücher!

Er ist der vielleicht erfolgreichste Cartoonist in Deutschland, und seine Figuren, allen voran die ”freche Maus”, kennt hierzulande jedes Kind. Strubbelige Hunde und Katzen, schlagfertige Pinguine, rosa-runde Schweine gehören ebenso zur gezeichneten Großfamilie von Uli Stein wie Martha und Erwin, das Ehepaar mit den auffallenden Nasen und den Flokati-Frisuren. Uli Stein kann auf eine einzigartige, bereits über dreißig Jahre währende Karriere zurückblicken, in der über fünftausend Cartoons entstanden sind und immer wieder Superlative erreicht wurden. Als 1984 sein erstes Buch im gerade neu gegründeten Lappan Verlag im äußersten Nordwesten Deutschlands erschien, ahnten weder Verleger noch der Autor, dass sie dreiundzwanzig Jahre später feststellen konnten, dass die Gesamtauflage aller deutschsprachigen Bücher (es gibt auch chinesische, amerikanische, finnische, französische, türkische, italienische, portugiesische, koreanische und neuerdings holländische) die zehn Millionen (10.000.000) übertreffen würden. Nicht nur gedruckt, sondern auch verkauft!

Ein einzigartiger Erfolg und Anlass für den Lappan Verlag, eine Jubiläumsausgabe mit der Auswahl der schönsten Cartoons aus ”Uli Steins Tierleben” herauszubringen! 1946 in der niedersächsischen  Landeshauptstadt Hannover geboren, studierte er nach dem  Abitur erst einmal Pädagogik. Kurz vor dem Staatsexamen entschied sich Uli Stein gegen eine Beamtenlaufbahn und begann stattdessen zu fotografieren und zu schreiben. Seine Nonsens- und Satiretexte bescherten ihm bald eine eigene Sendung beim Saarländischen Rundfunk. Mitte der siebziger Jahre entdeckte er eher nebenbei, dass er die Pointen seiner komischen Einfälle mit dem Zeichenstift viel schneller auf den Punkt bringen konnte: Der Cartoonist Uli Stein war trotz oder gerade wegen einer ”Vier” im Kunstunterricht geboren! Die Entwicklung des Uli-Stein-Stils und seiner wichtigsten  Charaktere dauerte Jahre, und in dieser Zeit wuchsen der Erfolg und der Bekanntheitsgrad, nicht zuletzt durch die großen Illustrierten, für die Uli Stein tätig war und ist, wie z.B. ”TV Hören und Sehen”.  Die Zeit der Superlative begann, es sind ja nicht nur zehn Millionen Bücher verkauft worden ... mehr als das Zehnfache dieser Menge nochmals an Postkarten und Jahr für Jahr Hunderttau-

sende von Kalendern! Ein Ende ist (zum Glück!) nicht absehbar! Neue Buchprojekte sind in Arbeit, und wer täglich an der unerreichten Kreativität des Uli Stein teilhaben möchte, sollte sein virtuelles Tagebuchbesuchen.

Inuyasha – das Mega Hiro-Special zur Anime-Kultserie!

Mit allen Infos zum derzeit angesagtesten Anime-Thema im deutsche Fernsehen.

Die international erfolgreiche Anime-TV Serie Inuyasha hat ebenso wie das gleichnamige Sammelkartenspiel und viele andere Merchandising-Produkte Kultstatus bei den Zehn- bis Vierzehnjährigen erlangt und gilt derzeit als eines der heißesten Themen aus Japan. Da ist es nur mehr als logisch, dass die Panini Verlags GmbH dem Anime-Hit nun ein eigenes Special innerhalb des erfolgreichen Anime/Manga-Magazins Mega Hiro widmet.

Das Panini-Erfolgsmagazin Mega Hiro bringt den Kids alle zwei Wochen die heißesten Infos, und aktuellsten Nachrichten zu den Top-Animes und -Mangas ins Haus und ist die bestverkaufende Zeitschrift ihrer Art in Deutschland. Bei ihrer Themenauswahl bewegen sich die Redakteure ganz nah an den Wünschen der Kids und nehmen die Trends aus Deutschland, Amerika und natürlich Japan auf. Dabei hat sich in den letzten Monaten die auf RTL II laufende Anime-Serie Inuyasha zum absoluten Beliebtheitsgewinner aufgeschwungen. Um dem Hype um das Thema gerecht zu werden und den Fans alle relevanten Informationen bieten zu können, erscheint nun ganz aktuell ein Mega Hiro- Special, das sich gänzlich dem Thema Inuyasha widmet. Das Special präsentiert auf 50 Seiten das komplette Infopaket rund um die Anime-TV Serie Inuyasha. Neben einer Einführung in die Story und einer Zusammenfassung aller Episoden werden vor allem die Helden und Bösewichte detailliert vorgestellt. Infos über das Sammelkartenspiel und die Filme, sowie ein tolles Extra und zwei XXL-Poster komplettieren die Ausgabe und machen sie zu einem Muss für alle Inuyasha-Fans. Darüber hinaus bietet das Special auch eine kurze Übersicht über andere Fantasy-Serien, die dem Hauptthema ähneln.